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»Was nirgendwo verstanden wird: Europa ist seit fast zwei Jahren in einer Rezession und es gibt angesichts der wirtschaftlichen und politischen Konstellation in der Währungsunion kein wirtschaftspolitisches Instrument, mit dem sich Europa aus der Krise schaufeln könnte. Die Geldpolitik ist ausgereizt, die Fiskalpolitik ist ideologisch blockiert und Lohnpolitik gibt es nicht. Woher soll ein Aufschwung kommen, wie sollen neue Arbeitsplätze entstehen? Das ist die alles entscheidende Frage. In ihrer Not glauben die meisten auf allen Seiten an die Wirkung von Placebos wie den „strukturellen“ Reformen, die aber alles nur schlimmer machen. Kann jedoch die Demokratie das nicht mehr leisten, kann sie nicht mehr für positive Perspektiven hinsichtlich Einkommen und Arbeitsplätzen der Menschen sorgen, ist sie am Ende.« (Heiner Flassbeck, Kein Wirtschafts-Gott in Frankreich, ni à gauche ni à droite ↗, 28.05.2013)
»Aber warum klagen diese Vertreter der Linken nicht mindestens genauso sehr darüber, dass diese Politik sachlich falsch ist. Aus lauter Freude darüber, dass mit dieser Agendapolitik offensichtlich wird, dass das kapitalistische „System“ gescheitert sei, vergessen sie zu zeigen, dass der herrschenden Linie der Politik die Kompetenz fehlt.« (Albrecht Müller, Rechts-linke Tristesse in Wirtschaftstheorie und -politik ↗, 28.05.2013)
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