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28.05.2013

»Was nir­gendwo ver­stan­den wird: Europa ist seit fast zwei Jah­ren in einer Rezes­sion und es gibt ange­sichts der wirt­schaft­li­chen und poli­ti­schen Kon­stel­la­tion in der Wäh­rungs­union kein wirt­schafts­po­li­ti­sches Instru­ment, mit dem sich Europa aus der Krise schau­feln könnte. Die Geld­po­li­tik ist aus­ge­reizt, die Fis­kal­po­li­tik ist ideo­lo­gisch blo­ckiert und Lohn­po­li­tik gibt es nicht. Woher soll ein Auf­schwung kom­men, wie sol­len neue Arbeits­plätze ent­ste­hen? Das ist die alles ent­schei­dende Frage. In ihrer Not glau­ben die meis­ten auf allen Sei­ten an die Wir­kung von Pla­ce­bos wie den „struk­tu­rel­len“ Refor­men, die aber alles nur schlim­mer machen. Kann jedoch die Demo­kra­tie das nicht mehr leis­ten, kann sie nicht mehr für posi­tive Per­spek­ti­ven hin­sicht­lich Ein­kom­men und Arbeits­plät­zen der Men­schen sor­gen, ist sie am Ende.« (Heiner Flassbeck, Kein Wirtschafts-Gott in Frankreich, ni à gauche ni à droite ↗, 28.05.2013)

»Aber warum klagen diese Vertreter der Linken nicht mindestens genauso sehr darüber, dass diese Politik sachlich falsch ist. Aus lauter Freude darüber, dass mit dieser Agendapolitik offensichtlich wird, dass das kapitalistische „System“ gescheitert sei, vergessen sie zu zeigen, dass der herrschenden Linie der Politik die Kompetenz fehlt.« (Albrecht Müller, Rechts-linke Tristesse in Wirtschaftstheorie und -politik ↗, 28.05.2013)

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